

Thema: Stuhlgang und Abführmittel
Begonnen von: peter trost
1 Antwort(en) wurde(n) geschrieben, 3819-mal gelesen
? peter trost schrieb am 05.08.2013 um 10:20
Hallo, vor einer woche wurde mir eine analfissur repariert und seit dem habe ich probleme mit dem stuhlgang. alle mittel für verbesserung des selben(weichmacher oder abführmittel) stehen im zusammenhang mit viel trinken, was ja für einen dialysepatienten kontraproduktiv ist.
gibt es alternativen oder vorschläge was ich tun kann um wieder schmerzfrei auf toilette gehen zu können??
gruß
peter
gibt es alternativen oder vorschläge was ich tun kann um wieder schmerzfrei auf toilette gehen zu können??
gruß
peter
! Dr. Wagner schrieb am 07.08.2013 um 14:28
bei den Darmtherapeutika sollte man unterscheiden zwischen natürlichen Abführmitteln und Drastika. Ein schonenden Abführmittel, welches nur wenig Flüssigkeit benötigt, ist Lactulose. Dieser Zucker dient als Futter für Milchsäure produzierende Darmbakterien. Auf Grund der Säure-Wirkung wird der Stuhl breiig. Nicht zuviel davon nehmen, denn eine Überdosierung kann zu Übelkeit und Bauchschmerzen führen.
Ein Drastikum wird z.B. unter den Handelsnamen Movicol vertrieben. Inhaltsstoff ist Macrogol, ein Wasserspeicher. Hierbei wird zwar etwas mehr getrunken, aber auf Grund der Wirkung von Movicol als "Wasserschwamm" verbleibt die Flüssigkeit im Darm. Vorsicht: Macrogol-Präparate enthalten Kalium. Das ist gedacht um Kaliumverluste durch den Durchfall auszugleichen. Bei Dialysepatienten mit Kaliumproblemen wäre ich vorsichtig. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Nephrologen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wagner
Dialyse.de
Ein Drastikum wird z.B. unter den Handelsnamen Movicol vertrieben. Inhaltsstoff ist Macrogol, ein Wasserspeicher. Hierbei wird zwar etwas mehr getrunken, aber auf Grund der Wirkung von Movicol als "Wasserschwamm" verbleibt die Flüssigkeit im Darm. Vorsicht: Macrogol-Präparate enthalten Kalium. Das ist gedacht um Kaliumverluste durch den Durchfall auszugleichen. Bei Dialysepatienten mit Kaliumproblemen wäre ich vorsichtig. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Nephrologen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wagner
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