Hi, mir steht die Dialyse bevor und ich habe praktisch keine Ahnung was mich erwartet. Dazu kommt das ich brutale Angst vor Nadeln hab, nun meine Frage ist die Dialyse sehr viel schlimmer als eine Blutentnahme?

Liebe Imke, am besten du gehst in eine Dialyse-Praxis und siehst dir das alles an. Dann kannst du auch gleich den Leuten, die sich gerade dialysieren lassen Fragen stellen, die dir am Herzen liegen.

Das ist das einfachste. Am besten ist, der eigenen Angst durch Konfrontation zu begegen. Denn häufiger findet Angst nur im Kopf statt. Indem du dir alles mögliche ausmalst, was aber mit der Realität nichts zu tun hat.

Also nicht Augen zu und durch, sondern Augen auf und schauen. Dann gibt es sicherlich viele Menschen, die in einer ähnlichen Sitation sind wie du. Es gibt zum Beispiel auch Selbsthilfegruppen.

Die Angst vor dem Spritzen ist glaube ich das kleinere Übel. Mache dir klar, dass die Dialyse dir das Leben rettet. Ohne Dialyse kein Leben. So einfach ist das. Und etwa 60.ooo Menschen in Deutschland lassen sich 3 x pro Woche dialysieren. Du bist also nicht allein!
Alles Gute!
honeymoon

Hallo, Imke!
Nun - da ich seit einem halben Jahr meine Großmutter bei Ihrer Dialysetherapie begleite, kann ich Dir folgendes sagen: das Punktieren der Nadeln am Arm ist schon etwas anderes als die Blutentnahme. Aber: Du wächst in die ganze Sache rein - von mal zu mal bekommst Du mehr Routine. Aller Anfang ist bekanntlich schwer! Das ist auch hier so. Jeder empfindet die Dialyse auch anders und nicht jeder reagiert gleich darauf. Du mußt Deine eigenen Erfahrungen sammeln. Und das kommt automatisch, wenn Du mal angefangen hast. Wenn Du zu viel Angst hast vor Schmerzen, rede einfach mit den Ärzten im Dialysezentrum. Die haben die entsprechenden Erfahrungen und Möglichkeiten und gehen auf Dich ein. Berichte einfach von Deiner Angst, die ja durchaus verständlich ist. Wann mußt Du denn mit der Dialyse beginnen?
Ich wünsche Dir ein gutes Gelingen!
Wenn Du Fragen hast, melde Dich einfach!
Viel Glück!
SCHNIPSY !!!

Hallo Imke,

hier noch der direkte Link zu den Selbsthilfegruppen:

http://www.dialyse.de/selbsthilfegruppen/index.htm

Alles Gute wünscht das Team von Dialyse.de!

Hallo und vielen Dank für die guten Ratschläge, ich muss in spätestens 3 Wochen an die Dialyse. Die Ärzte sagen sie schummeln sich noch so durch. Im Frunde ist meine Angst vor Nadeln besonders bescheeuert da ich seit 25 Jahren Diabetis habe ialso damit groß geworden bin. Aber was soll ich mahcen ich kann nun mal nicht aus meiner Haut...
Man sagt ja so das Glück ist mit den Fummen, man muss ich ein Glückspilz sein ;o)

Hallo Imke, habe durch Zufall Ihre Einträge gesehen. Der Vorschlag. einfach mal in der Dialyse vorbeigehen und sich die Sache ansehen, finde ich nicht so gut und ist mit vorsicht zu geniesen.
95% der Patienten geht es schlecht und jeder ist der kränksten.
Ich bin schon über 30 Jahre Dialysepat. und mir geht es immer gut. Du musst die Dialys annehen und zwar mit allem - Nadeln, Zeit, ab und zu mal schlecht, Aufpassen beim Essen und trinken usw -
Ich verschlafe meine Dialyse, da ich das ganze auf die Nacht verlegt habe.
Nimm die Dialyse an
, so wie du ja deine Diabethis auch angenommen hast und mach das beste daraus. Sage nicht ich darf nicht - sondern sage -Ich Lebe-
In diesem Sinne viele Grüße von einer alten Dialysepatientin
Gabriele

Hallo zusammen, danke für die guten Ratschläge. Ich bin seit nun seit fast drei Monaten an der Dialyse und ich muss sagen ich hab es mir viel schlimmer vorgestellt. Das punktieren ist ätzend aber da ich eine ganz tolle Ärztin hab, hat die mir eine Salbe aufgeschrieben die das ganze etwas betäubt und seit dem läuft alles prima. Jedenfalls was die Nadeln betrifft. Ich werde immer noch eingestellt und habe oft Migräne was von dem hohen Blutdruck kommt aber alles in allem kann ich gut damit leben. Vielen Dank noch mal an euch alle!
Gruß Imke